Die letzten vier Jahre waren die wärmsten Jahre seit Messbeginn im 19. Jahrhundert. Schäden, die durch extreme Wetterereignisse wie tropische Wirbelstürme, sintflutartige Regenfälle und ausgedehnte Trockenperioden entstehen, schlagen sich bei Swiss Re als global tätigem Rückversicherer unmittelbar im Geschäftsgang nieder. Während immer mehr ökonomische Werte in exponierten Gebieten liegen, spielt auch der Klimawandel bei vielen wetterbedingten Naturgefahren eine Rolle. Deshalb stehen bei Swiss Re der langjährige Einsatz für Massnahmen zur Begrenzung des Klimawandels und die Informationen zu Akkumulierung von Sachwerten in exponierten Gegenden in direktem Zusammenhang mit dem langfristigen Geschäftserfolg.
Während anfangs die Öffentlichkeit davon überzeugt werden musste, dass sich das Klima tatsächlich verändert und ein Grossteil der Änderung menschengemacht ist, hat sich diese Situation heute geändert. Swiss Re hat sich zum Ziel gesetzt, den Übergang in eine kohlenstoffarme Ökonomie zu fördern und die Welt widerstandsfähiger gegen Klimaereignisse zu machen. Dafür hat Swiss Re innovative Lösungen entwickelt. So können Regierungen zum Beispiel ihre Bauern gegen extreme Wetterereignisse schützen und damit auch ihre Nahrungsmittelproduktion stabilisieren.
Nebst dem Produktangebot fliessen bei Swiss Re Überlegungen zum Klimaschutz auch in die Beurteilung von Kunden-Risiken und die Anlagepolitik ein. Im Juli 2018 verabschiedete Swiss Re eine Kraftwerkskohlerichtlinie, um den Übergang zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu fördern und ihren Anspruch an Nachhaltigkeit zu untermauern. Darin verpflichtet sich Swiss Re, keine Unternehmen oder Projekte mehr zu rück-/versichern, die zu mehr als 30 Prozent auf Kohle setzen. 2017 war Swiss Re auch eine der Ersten in der Rück-/Versicherungsbranche, die beschlossen, ESG-Kriterien konsequent in ihrem gesamten Anlageportefeuille und ESG-Benchmarks an den Aktien- und Kreditmärkten anzuwenden.
Ein dezidiertes und rasches Handeln ist gefordert, damit der Klimawandel in Zukunft nicht zu enormen Risiken führt, die sich negativ auf die Gesellschaft als Ganzes und jeden Einzelnen auswirken. Swiss Re setzt sich für einen Übergang zu einer kohlestoffarmen Ökonomie ein und bietet zugleich Risikotransferprodukte für die Anpassung an den unvermeidbaren Klimawandel an. Swiss Re wird auch weiterhin eine Vorreiterrolle in puncto Klimaschutz und Nachhaltigkeit übernehmen, im Asset Management ebenso wie in der Gestaltung ihres Geschäftsportfolios, innerhalb der Versicherungs-Branche aber auch im weiteren Kontext.
Seit vielen Jahren setzt sich Swiss Re denn auch selbst konkrete jährliche Ziele, um den eigenen ökologischen Fussabdruck stetig zu optimieren. Im Oktober 2003 formulierte Swiss Re als erster grosser Finanzdienstleister das Ziel, innerhalb von 10 Jahren klimaneutral zu werden. Bereits 2007 war dieser Meilenstein erreicht. 2014 führte Swiss Re eine interne Lenkungsabgabe für Flugreisen ein. Mit deren Einnahmen kompensiert das Unternehmen die verbliebenen Emissionen mittels hochwertiger Emissions-Reduktions-Zertifikate.
Diese Beispiele zeigen, dass die konsequente Suche nach laufenden Verbesserungsmöglichkeiten in allen Bereichen, wo sich Hebel bewegen lassen, stetige Optimierungen erlaubt. Überall, wo solche Möglichkeiten entstehen, werden sie von Swiss Re konsequent genutzt. Nachhaltigkeit ist bei Swiss Re nicht verhandelbar – sie ist Teil ihrer DNA.