LafargeHolcim

Turmfalke, Streifenkauz und Eule in alten Steinbrüchen

In alten Steinbrüchen entstehen durch Rehabilitationsmassnahmen neue Lebensräume und Schutzzonen der Biodiversität. Seltene Pflanzen und Tierarten finden ein neues Zuhause. LafargeHolcim hat sich zum Ziel gesetzt, für jeden Steinbruch einen Rekultivierungsplan zu erarbeiten. An besonders schützenswerten Orten werden zusätzlich Massnahmen zur Förderung der Biodiversität eingeplant. Was das konkret heisst, zeigen Beispiele aus Belgien und Kanada.
Im Jahr 2018 wurden in der Berrymoor Grube 53 Turmfalken aufgezogen.

Milieu ist mit einer Jahreskapazität von zehn Millionen Tonnen der grösste Steinbruch von LafargeHolcim in Belgien. Um Lebensräume für seltene und geschützte Arten zu schaffen, wurde dort ein Sanierungsprojekt in Zusammenarbeit mit „Life in Quarries“ durchgeführt. Die NGO wird von der Europäischen Union, der Wallonischen Region und weiteren Partnern wie der Universität Gembloux Agro-Bio Tech unterstützt.

Ein gemeinsamer Effort von Wirtschaft, Wissenschaft und NGOs liefert Resultate

2016 wurde ein umfassendes Biodiversitäts-Mapping des Steinbruchs erstellt. Auf dessen Grundlage haben Forscher, das Management von LafargeHolcim und weitere Beteiligte gemeinsam spezifische Aktionspläne entwickelt. Parallel zu den üblichen Förderaktivitäten im Steinbruch wurden um mehrere Teiche herum kalkhaltige Böden und Grünflächen wiederhergestellt. Neue Weiher und Wasserläufe bilden die Lebensader für neu gepflanzte Blumenwiesen und Grasflächen.

Die Ergebnisse sind ermutigend. Milieu dient als gutes Beispiel dafür, wie durch die enge Kooperation mit Wissenschaftlern, lokalen Interessengruppen und Regierungsbehörden seltene Lebensräume geschaffen werden können. Der Steinbruch wurde von geschützten Tierarten kolonisiert: Mehr als 40 Vogelarten, verschiedene Libellenarten und die Geburtshelferkröte sind heute im Gebiet heimisch – eine Seltenheit im dichtbesiedelten Belgien.

Langjähriger Einsatz für Wildtiere und Greifvögel in Kanada

Die Berrymoor Grube von LafargeHolcim – 90 Kilometer westlich von Edmonton, Kanada – unterstützt seit zehn Jahren ein Programm, mit dem die biologische Vielfalt in der Region gefördert wird. Berrymoor liegt am North Saskatchewan River, einem wichtigen Wildtierkorridor. LafargeHolcim setzt sich stark dafür ein, seine unternehmerische Tätigkeit vor Ort mit der Erhaltung und dem Schutz des vielfältigen Ökosystems in Einklang zu bringen.

Markierung eines Turmfalken
Markierung eines Turmfalken.

In den vergangenen zehn Jahren hat LafargeHolcim sein Biodiversitätsmanagement stetig weiterentwickelt und verbessert. Am Anfang stand die Errichtung von «Greifvogelpfählen», nachdem Weisskopfseeadler beim Fischen im Fluss beobachtet wurden. Daraufhin wurde in der Grube ein systematisches Mapping lanciert, um alle Wildtiere vor Ort erfassen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass auch seltene Arten wie Raubvögeln, Amphibien und Eulen die Grube als ihren Lebensraum nutzten.

Mit dem Biodiversitätsprogramm in Berrymoor ermöglicht LafargeHolcim, dass Mensch und Natur in Einklang miteinander leben. Besonders erfolgreich war die Einrichtung von Brutkästen für verschiedene Eulenarten wie den Streifenkauz und den Sägekauz – mit rund 90g Gewicht die zweitkleinste Eulenart Nordamerikas. Auch der amerikanische Turmfalke fand einen Lebensraum: Im Jahr 2018 wurden in der Berrymoor Grube 53 Turmfalken aufgezogen. Für die Aktivitäten rund um die biologische Vielfalt in Berrymoor erhielt LafargeHolcim den Alberta Sand and Gravel Association Award of Excellence 2019. Die Auszeichnung wird würdigt herausragende Beispiele für verantwortliches Handeln, Community Relations und nachhaltiges Wirtschaften.

 Die Berrymoor Grube unterstützt seit zehn Jahren ein Programm, mit dem die biologische Vielfalt in der Region gefördert wird.
Die Berrymoor Grube unterstützt seit zehn Jahren ein Programm, mit dem die biologische Vielfalt in der Region gefördert wird.

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