Wer zu wenig Kalorien zu sich nimmt, um den Mindestenergiebedarf zu decken, gilt als unterernährt. Hunger und Mangelernährung zu beseitigen, ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Unzureichende Ernährung bedeutet nämlich nicht nur Leid und gesundheitliche Probleme. Sie hemmt auch Fortschritte in Bereichen wie Bildung und Arbeit.
2. UNO-Ziel: Kein Hunger
Das zweite UNO-Ziel hängt eng mit dem ersten zusammen. Denn die 800 Millionen Armen sind auch diejenigen, die Hunger leiden. Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft soll der Hunger bekämpft und die Versorgung aller Menschen mit Nahrungsmitteln sichergestellt werden.
Grosse Fortschritte in der Bekämpfung von Hunger
Der globale Einsatz, Hunger nachhaltig zu bekämpfen, zeigt Erfolg: Im Vergleich zu 1992 hat sich die Anzahl hungernder Menschen um 216 Millionen verringert. Dies obwohl die Weltbevölkerung in dieser Zeit um 1.9 Milliarden Menschen angestiegen ist. 1992 galten 18.5 Prozent aller Menschen auf der Welt als unterernährt. Im Jahr 2000 litten noch 14.7 Prozent der Menschen an Hunger. Bis 2017 ist diese Zahl auf 10.9 Prozent gesunken. Dieser Fortschritt ist beachtlich. Die Daten zeigen aber auch, dass der Welthunger in den letzten Jahren wieder ansteigt. Schuld daran sind sowohl die anhaltende Instabilität in Konfliktregionen, aber auch Umweltkatastrophen. Den Hunger ganz zu beseitigen muss deshalb weiterhin ein prioritäres Ziel bleiben.
Qellen:
FAO, IFAD, UNICEF, WFP and WHO. 2018. The State of Food Security and Nutrition in the World 2018. Building climate resilience for food security and nutrition. Rome, FAO.
World Bank, World Development Indicators. https://data.worldbank.org/indicator