Von den wiederverwerteten 52 Millionen Tonnen Abfällen wurden mehr als 11 Millionen Tonnen (10 Prozent mehr als im Vorjahr) von Geocycle verwendet, dem weltweiten Waste-Management-Bereich von LafargeHolcim. Zum Einsatz kamen die Abfälle in den Zementwerken, wo sie fossile Brennstoffe und Rohmaterialien ersetzen. Durch diesen Kreislauf werden natürliche Ressourcen geschont und der Ausstoss von Treibhausgasen verringert.
Plastik auf dem Weg ins Meer stoppen
LafargeHolcim verwertet gezielt immer mehr Plastikabfälle, damit weniger Plastik in die Ozeane gelangt. 2018 hat das Unternehmen rund 2 Millionen Tonnen Plastik in seinen Zementwerken wiederverwertet. In Mexiko, Ägypten und Marokko, wo besonders viel Plastik ins Meer gelangt, wurden spezielle Abfallprogramme lanciert. Geocycle unterstützt in diesem Zusammenhang verschiedene Gemeinden dabei, den Umgang mit Hauskehricht zu verbessern. Dies gilt als einer der wirksamsten Wege um zu vermeiden, dass Plastik in die Ozeane gelangt. In den drei Ländern hat LafargeHolcim begonnen, Systeme zur Sammlung und Wiederverwertung von Abfällen zu etablieren, die besonders leicht in die Weltmeere gelangen. Dabei konzentriert sich das Unternehmen darauf, den informellen Sektor einzubinden, das Bewusstsein für die Problematik zu steigern sowie einen Dialog rund um regulatorische Rahmenbedingungen zu initiieren.
LafargeHolcim schliesst Kreisläufe und leistet wichtigen Beitrag ungenutzte Abfälle wiederzuverwerten
LafargeHolcim fördert die Kreislaufwirtschaft innerhalb seiner gesamten Aktivitäten. Co-Processing steht dabei für die gleichzeitige Wiederverwertung der Energie und der Nutzung der mineralischen Bestandteile von Abfall und ist eine bewährte Technologie, die LafargeHolcim in einem Grossteil seiner Werke weltweit nutzt.
Anders als herkömmliche Methoden der Abfallverwertung bleiben dabei keine Rückstände übrig, da die Asche in den Zementklinker integriert wird. Geocycle arbeitet mit verschiedenen Branchen zusammen, um deren Abfälle in der Zementherstellung nutzen zu können. So landet der Abfall nicht auf Deponien oder in Kehrichtverbrennungsanlagen, sondern wird nachhaltig verwertet. 2018 haben einige der Werke von LafargeHolcim so bereits mehr als 90 Prozent ihrer fossilen Energieträger ersetzt.
Zudem hat LafargeHolcim 41 Millionen Abfälle aus anderen Industrien genutzt, um den Klinkeranteil in seinem Zement zu senken. Dazu gehörten Schlacke aus der Stahlerzeugung oder Flugasche aus der Stromproduktion. Durch die Reduktion des Klinkeranteils kann LafargeHolcim die CO2-Intensität der Zementherstellung reduzieren.