Das Unternehmen hat bereits Maßnahmen zur Reduktion der direkten Emissionen und des Energieverbrauchs eingeleitet. Der Einfluss auf Lieferketten wie Kakao und Milchpulver erweist sich jedoch als schwierig. Was kann ein Schokoladenhersteller also tun, um das Problem anzugehen?
Partnerschaften und Prozesse entwickeln
Die Herausforderung bei der Emissionsreduktion in der Lieferkette besteht darin, dass alle beteiligten Unternehmen dafür zusammenarbeiten und sich auf eine Reihe gemeinsamer Massnahmen und Berichtsstandards einigen müssen. Barry Callebaut hat deshalb mit der Gold Standard Foundation und strategischen Partnern zusammengearbeitet, um einen Leitfaden für die gesamte Lieferkette zu erstellen. Gemeinsam wurde definiert, wie Massnahmen in der Lieferkette erfasst, anerkannt und in die Berichterstattung über die Leistungsziele einbezogen werden können. Barry Callebaut schließt sich auch Mars, Danone, General Mills, Ben & Jerry’s sowie dem Livelihoods Fund an, um diesen Ansatz weiterzuentwickeln und zu testen.
Die Wertschöpfungskette – wertvolle Obstbäume
Barry Callebaut wird mit dem ganzheitlichen Ansatz in der Lage sein, die Emissionsreduktionen in einigen Bereichen zu maximieren und den Überschuss zu nutzen, um den CO2-Fussabdruck in anderen anspruchsvollen Gebieten zu verringern. So können beispielsweise die CO2-Vorteile aus der Pflanzung von Obstbäumen auf Kakaobetrieben genutzt werden, um die Emissionen aus der Schifffahrt auszugleichen.
Ein gemeinsamer Standard für die Reduktion der Kohlenstoffemissionen
Der Gold Standard wurde 2003 vom WWF und anderen internationalen NGOs als Best-Practice-Standard eingeführt. Damit soll gewährleistet werden, dass Projekte, welche die CO2-Emissionen im Rahmen des Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (CDM) der Vereinten Nationen reduzieren, gleichzeitig die Förderung der nachhaltigen Entwicklung berücksichtigen. Gold Standard wird inzwischen von mehr als 80 NGOs unterstützt und betreut mehr als 1400 Projekte in über 80 Ländern.