Frau Oertli, mit wem teilen Sie Ihr TOGETHERBAND?
Mit meiner Assistentin Marion. Als Zeichen der Wertschätzung, weil sie mich Tag für Tag tatkräftig unterstützt. Aber auch weil ich weiss, dass sie, genau wie ich, hinter den 17 Zielen der UNO für eine nachhaltige Entwicklung steht. Auch meine Kollegen in der Geschäftsleitung von UBS Schweiz engagieren sich mit ihrer Kompetenz für einen nachhaltigen und wirksamen Wandel. Auch mit ihnen habe ich TOGETHERBANDS getauscht.
Welches TOGETHERBAND tragen Sie und warum?
Das hellgrüne. Es steht dafür, Landökosysteme zu schützen, wiederherzustellen und ihre nachhaltige Nutzung zu fördern. Dies ist ein Ziel, hinter dem ich voll und ganz stehen kann. Und als Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern will ich mich dafür einsetzen, dass wir künftigen Generationen eine lebenswerte Erde hinterlassen.
Warum engagiert sich UBS für das Thema?
Gerade der Finanzsektor hat eine besondere Verantwortung – und eine grosse Chance –, den Wandel in Richtung zu mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen und voranzutreiben. Dies gilt insbesondere für eine globale Vermögensverwalterin wie UBS. Nachhaltigkeit ist für uns gleich in zweifacher Hinsicht ein Thema. Einerseits finden vermehrt Diskussionen über die Rolle der Banken in der Gesellschaft statt, dazu gehören auch die von uns erbrachten Dienstleistungen wie Kredite, Handel oder Investitionen. Andererseits messen unsere Kunden der Nachhaltigkeit ihrer Anlagen und deren gesellschaftlicher Wirkung immer grössere Bedeutung zu. Insbesondere die Generation der 20- bis 35-jährigen Millennials zeigt ein grosses Interesse. Wenn sich die jüngeren Generationen – und damit die Kunden der Zukunft – so stark mit dem Thema beschäftigen, können wir davon ausgehen, dass sie sich auch von ihrer Bank wünschen, dass diese verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgeht.
Was unternimmt UBS selbst in Sachen Nachhaltigkeit?
Sehr viel – und wir haben ehrgeizige Ziele. Dabei ist für uns zentral, branchenweit führend zu sein in den Bereichen nachhaltige Anlagen und Impact Investing für private und institutionelle Kunden. Aber auch bei anderen wichtigen Themenfeldern schauen wir in die Zukunft. Zum Beispiel werden wir als Teil unserer Klimastrategie bis 2020 konzernweit 100% unserer benötigten Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Das wird uns helfen, unseren Treibhausgas-Fussabdruck, verglichen mit 2004, um 75% zu reduzieren. In der Schweiz beziehen wir bereits seit 2007 100% unserer Energie aus erneuerbaren Quellen. Die Digitalisierung, aber auch die veränderten Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden haben ebenfalls einen Einfluss auf unseren ökologischen Fussabdruck. Unsere Kunden schliessen ihre Bankgeschäfte zunehmend digital über E- oder Mobile Banking ab. Fast zwei Drittel unserer Kunden in der Schweiz erhalten ihre Bankdokumente bereits vollständig elektronisch zugestellt. Dank der Umstellung auf die elektronische Zustellung sparen wir schon heute jährlich etwa 40 Millionen Blatt Papier, was einer Waldfläche von mehr als zwei Fussballfeldern entspricht.
Warum gibt es heute nach wie vor so wenig nachhaltiges Engagement und so wenige Investitionsmöglichkeiten? Hat die Branche das Thema verschlafen?
Dieser Eindruck täuscht – Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Schlagwort. Nachhaltiges Anlegen wird für UBS ein immer wichtigeres Geschäftsfeld und etwas, das unsere Kunden immer stärker wünschen. Wir haben für unsere Schweizer Kunden letztes Jahr einen nachhaltigen Strategiefond lanciert – den SI Strategy Fund –, der auf grosses Interesse stösst. Wir ermutigen unsere Kunden, nachhaltig zu investieren – auch in Klimaschutzprodukte. Und wir streben danach, die bevorzugte strategische Partnerin im Zusammenhang mit der Schweizer Klimastrategie 2050 zu sein. Dazu mobilisieren wir privates und institutionelles Kapital für Investitionen, die den Klimaschutz fördern, und unterstützen als Beraterin und mit unseren Kreditkapazitäten Unternehmen beim Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft. Zum Beispiel schaffen wir attraktive Möglichkeiten bei der Finanzierung von umweltschonenden Projekten, etwa in der Gebäudehüllensanierung.
Wie viele Meilen fliegen Sie pro Jahr?
Beruflich reise ich meistens mit dem Auto oder dem Zug. Für die Distanzen, die ich in der Regel zurücklegen muss, ist das bei Weitem am effizientesten. Privat verbringe ich die Winterferien gerne in den Schweizer Bergen. So viel kommt also gar nicht zusammen. Selbstverständlich kompensiere ich zugunsten des Klimas, wenn es doch einmal zu einer Flugreise kommt. Auch unsere Mitarbeitenden legen immer weniger Flugkilometer zurück – dank technischer Möglichkeiten wie Videokonferenzen wird heute viel weniger gereist als früher. So hat UBS die Flugkilometer, die unsere Mitarbeiter beruflich zurücklegen, über die vergangenen gut zehn Jahre halbiert.
Hier gibt es die TOGETHERBANDS
Die TOGETHERBANDS werden in Nepal hergestellt. Sie sind aus Garn gefertigt, das zu 50 Prozent aus Ozean-Plastik und zu 50 Prozent aus herkömmlichem Recycling-Plastik besteht. Für die Verschlüsse wird Metall verwendet, das aus dem Einschmelzen von illegalen Waffen gewonnen wird.
Das TOGETHER im Namen ist kein Zufall: In jeder gekauften Box (hergestellt aus recycelten Schuhkartons) stecken zwei farbige Bänder. Nach dem Motto «Wear it. Share it.» trägt man das eine selbst am Handgelenk, das andere verschenkt man an jemanden weiter, um die Idee weiterzutragen.
Die TOGETHERBANDS gibt es in 17 Farben – entsprechend der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung. Die Mini-Ausgabe kostet 20 Pfund, also umgerechnet etwas über 26 Franken, die Standard-Grösse 35 Pfund, sprich 45 Franken. Erhältlich sind die TOGETHERBANDS über ubs.com/togetherband-de.
Quelle:
Blick-Interview mit Karin Oertli, COO UBS Schweiz
Links:
Blick-Artikel #TOGETHERBAND-Kampagne
UBS in Society: #TOGETHERBAND