Ganz konkret heisst das, dass die Bank finanzielle Transaktionen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien aktiv unterstützt. Gleichzeitig hat UBS die Finanzierung von Firmen, die das Klima negativ belasten, stark zurückgefahren (minus 60 Prozent, 2018 vs. 2017). Das heisst zum Beispiel, dass UBS auf projektspezifische Finanzierungen von neuen Kohlekraftwerken verzichtet. Ausserdem führt sie bei Energiedienstleistern, die mehr als 30 Prozent der Energie aus Kohle generieren, nur dann Finanztransaktionen durch, wenn der Dienstleister eine Übergangsstrategie vorweisen kann, die mit dem Pariser Klimaschutzabkommen vereinbar ist oder wenn die Transaktion mit erneuerbaren Energien in Verbindung steht. Und schliesslich hat UBS ihre Kredit- und Kapitalmarktaktivitäten für den Kohlebergbausektor deutlich eingeschränkt.
CO2-Transparenz ermöglicht nachhaltige Anlageentscheide
Einen sehr direkten Hebel hat UBS besonders auch bei ihrem Asset Management. Dieses hat ein Angebot entwickelt, um für Kunden den CO2-Fussabdruck von Aktienportfolios zu messen. Die Transparenz über die CO2-Intensität der Unternehmen soll den Kunden einen nachhaltigen Anlageentscheid ermöglichen. In dieses Bild passt die Ausgabe des «Climate Aware Funds». Der Aktienfonds ermöglicht die Anlage bei Unternehmen, die für eine CO2-arme Zukunft gerüstet sind. Wichtig ist, dass der Fonds zwar Engagements in Unternehmen mit höherem CO₂-Risiko reduziert, diese aber nicht völlig ausschliesst. Stattdessen wird ein partnerschaftlicher «Aktivismus» bei diesen Unternehmen verfolgt, um sie in Richtung CO₂-Reduktion zu bewegen.
Link:
Klimabezogene Kennzahlen 2018 (UBS Klimastrategie Factsheet)