Peter Hirschi beginnt in seiner Textilfirma Schutzmasken, die er für seinen Freund, den Arzt Andreas Baumann entworfen hat, zu produzieren.
Wenn die Welt in Ordnung wäre, dann würde Peter Hirschi vieles machen. Aber bestimmt keine Masken. Aber die Welt ist nun mal nicht mehr in Ordnung, seit sich das Coronavirus durch die Länder walzt. Auch in der Textilfirma von Peter Hirschi ist es auf gewisse Weise schon angekommen, in Rohrbach, Kanton Bern, 1500 Einwohner, im Umland Hügel, Ackerland, stattliche Bauernhöfe. Hirschi ist einer, von dem die Leute sagen, dass er anpackt. Der einfach macht. Und so macht er jetzt Masken, weil er findet, dass es nicht anders geht. «Man muss mit den Steinen mauern, die man hat», sagt Hirschi, der viele solche Sätze auf Lager hat.
Diese Geschichte ist noch nicht alt, wie so viele in diesen Tagen hat sie rasch an Fahrt gewonnen. Aber wenn man will, kann man ihren Anfang auch ein wenig weiter in die Vergangenheit datieren, ins Jahr 2011. Damals lernen sich Peter Hirschi, Unternehmer und Lokalpolitiker, und Andreas Baumann, Arzt mit Fachgebiet Neurologie, kennen. Hirschi ist schwer krank und weiss nicht mehr weiter. Baumann ist der Mann, der eine Lösung findet, der ihm «das Leben rettet», so erzählt Hirschi es. Die Männer mögen sich auf Anhieb. Beide sind auf Bauernhöfen gross geworden, und beide haben sich hochgearbeitet. Eine Freundschaft beginnt.